Einige Anmerkungen zum Thema Munitionstest

Wie läuft der Munitionstest ab:

Die Waffe wird bei uns in einer Spannvorrichtung (Beschussmachine) befestigt. 
Diese Spannvorrichtung ist wiederum auf einem Stahlbetonsockel  fest verschraubt.
Wir haben festgestellt, dass dies die einzig 100% sichere Methode ist,
um einen genauen Test, egal ob LG, LP oder KK  zu gewährleisten.

Mit der so verschraubten Waffe werden dann je fünf Schuss von einer Munition
auf die "gleiche" Stelle gegeben. 
Je kleiner die Streuung, desto besser die Munition für diese Waffe.

Aber: Das heisst nicht, dass die Munition auch auf einer  Waffe des gleichen
Fabrikats genauso gut schießt! Jeder Lauf ist unterschiedlich!

Matchmunition wird folgendermaßen unterteilt: Fabrikat, Produktname z.B. Dynamit Nobel R10 Gewicht: 0,50 oder 0,53 Größe: 4,48mm bis 4,51mm Seriennummer:1578771 (Nummer der Bleimatritze)
Ist dann so die beste Munition ermittelt, sollte man dann schon 5 000 bis 10 000 Schuss erwerben, da diese Serie nur eine gewisse Auflagestückzahl hat, die nach Verkauf nicht mehr zu bekommen ist. Das ist auch der Grund, warum vom Werk ermittelte Munitionsgrößen sehr unsinnig sind, da die Seriennummer sehr ausschlaggebend ist. Diese Munitionsgrößen können nur als "Anhaltspunkt" gewertet werden. Ein guter Schütze kann sich nicht damit zufrieden geben.
Achtung: Unsinnig und nutzlos ist das "Ausmessen" des Laufes! Einige Firmen praktizieren diesen Unsinn leider immer noch. Zumal das Ergebnis total unbrauchbar ist, kommt es auch öfter vor, dass der Lauf auf den wichtigen letzten 3cm verkratzt wird. Der Lauf ist danach unbrauchbar!
Beispiel zweier guter und eines schlechten Schußbildes.